ÖSTERREICHISCHE POST Q1 2024
UMSATZ UND ERGEBNIS IM ERSTEN QUARTAL ÜBER VORJAHR

Umsatzwachstum in allen Divisionen

  • Umsatzerlöse +14,1 % auf 758,6 Mio EUR
  • Brief & Werbepost +2,3 % auf 315,6 Mio EUR
  • Paket & Logistik +23,2 % auf 402,9 Mio EUR (+16,9 % exklusive Paket Türkei)
  • Filiale & Bank +26,0 % auf 47,2 Mio EUR
Ergebnis über Vorjahr
  • EBITDA +8,7 % auf 103,4 Mio EUR
  • EBIT +11,4 % auf 52,4 Mio EUR
  • Ergebnis je Aktie +28,2 % auf 0,59 EUR
Cashflow und Bilanz
  • Operativer Free Cashflow von 72,3 Mio EUR
  • Bilanzsumme inklusive bank99 bei 5,9 Mrd EUR
Ausblick 2024
  • Wachstum Konzernumsatz im mittleren einstelligen Bereich erwartet
  • Ergebnis (EBIT) zumindest am Niveau des Vorjahres prognostiziert 
Das erste Quartal 2024 stand nach wie vor unter den schwierigen makroökonomischen Bedingungen in den Märkten der Österreichischen Post. Die hohe Inflation und schwache wirtschaftliche Impulse wirken sich negativ auf die Investitionsbereitschaft von Unternehmen und das Kaufverhalten der Verbraucher*innen aus. Es lässt sich einerseits ein Rückgang im traditionellen Einzelhandel beobachten, während andererseits der nationale und internationale E‑Commerce Zuwächse verzeichnet. Die Österreichische Post konnte im ersten Quartal 2024 ein Plus bei den Paketmengen in Österreich von 15 % erzielen, in der Türkei +6 % sowie in Südost- und Osteuropa +44 %.
 
„Vor dem Hintergrund der schwierigen Marktbedingungen sowie der inflationsbedingten Kostensteigerungen ist das erste Quartal des Jahres mit einem Umsatz- und Ergebnisplus sehr gut verlaufen“, so Generaldirektor Georg Pölzl. Die Umsatzerlöse des Konzerns sind im ersten Quartal 2024 um 14,1 % auf 758,6 Mio EUR gestiegen und zeigten Verbesserungen in allen Divisionen: Die Umsatzerlöse in der Division Brief & Werbepost betrugen 315,6 Mio EUR (+2,3 %) und waren geprägt vom strukturellen Rückgang des adressierten Briefvolumens und dem rückläufigen Werbegeschäft, aber auch positiv beeinflusst von den Tarifanpassungen bei Briefen sowie der Werbe- und Medienpost. Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete Umsatzerlöse von 402,9 Mio EUR (+23,2 %; +16,9 % exklusive Paket Türkei) mit einer sehr positiven Entwicklung in allen Regionen. Die Umsatzerlöse der Division Filiale & Bank erreichten 47,2 Mio EUR (+26,0 %), die Entwicklung der Zinslandschaft der letzten Monate trug positiv zum Divisionsumsatz bei.
 
Auch das Ergebnis zeigte sich im ersten Quartal verbessert: Das EBITDA erhöhte sich um 8,7 % auf 103,4 Mio EUR und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 11,4 % auf 52,4 Mio EUR. Die Division Paket & Logistik verbesserte sich um 44,9 %, maßgeblich zum Ergebnisanstieg beigetragen hat auch das Paketgeschäft in der Türkei. Der Geschäftsverlauf in der Türkei ist jedoch weiterhin von Inflation und Währungsumrechnung stärker beeinflusst als andere Märkte. Die Division Brief & Werbepost zeigte ein Wachstum im Ergebnis von 3,3 %, die Division Filiale & Bank einen Rückgang von 3,5 Mio EUR aufgrund von IT-Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit der Migration der Kernbankensysteme der bank99. Das Periodenergebnis der Österreichischen Post lag in der Berichtsperiode bei 41,6 Mio EUR nach 32,0 Mio EUR im Vorjahr (+30,1 %). Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie für das erste Quartal 2024 von 0,59 EUR (+28,2 %).
 
Für das Gesamtjahr 2024 gilt es neben den Herausforderungen des Marktes auch den inflationsgetriebenen Kostensteigerungen zu begegnen. Umsatzseitig durch neue Produkte und Dienstleistungen, aber auch Preisanpassungen. Gemäß aktuellen Prognosen wird ein Wachstum für das Geschäftsjahr 2024 im mittleren einstelligen Bereich erwartet. Umsatzwachstum einerseits aber auch Kostendisziplin und Effizienz anderseits sind notwendig, um die angepeilte Stabilität der Österreichischen Post sicherzustellen. Sowohl in der Brief- als auch in der Paketlogistik werden Lösungen vorangetrieben, die einen hohen Kund*innennutzen bieten, aber auch effiziente und planbare Prozesse ermöglichen. Für das Jahr 2024 geht die Österreichische Post von einem Ergebnis (EBIT) zumindest am Niveau des Vorjahres aus. Ein leichter Ergebnisanstieg ist möglich, wenn das aktuelle makroökonomische Umfeld in den Märkten der Österreichischen Post anhält.
 
Neben Umsatzrealisierung und Kostendisziplin hat 2024 auch das vorgesehene Investitionsprogramm weiterhin hohe Priorität. Schwerpunkte der Investitionen der nächsten Jahre sind der Ausbau der internationalen Logistik sowie der E-Mobilität. Bis 2030 gilt es beispielsweise die CO2-freie Zustellung auf der letzten Meile in Österreich zu schaffen. In Summe sind 2024 Investitionen in der Größenordnung von 140–160 Mio EUR zur Sicherung von Nachhaltigkeit und Wachstum zu erwarten.
 
„Großer Dank gilt unseren Mitarbeiter*innen für ihr Engagement und ihre Anstrengungen, gemeinsam daran zu arbeiten, um unseren Kund*innen einen erstklassigen Service bieten zu können“, so Generaldirektor Georg Pölzl abschließend.


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